Ein weitere Prämiere auf dem diesjährigen CSD gab es mit dem Kultur- und Regenbogenfest. Organisiert und ausgerichtet vom ColognePride und der Eventagentur „4ce Productions“ fand auf dem Eisenmarkt ein Fest für (Regenbogen-)Familien statt. In einem Zirkuszelt konnten Kinder an Musical- und Zirkusworkshops teilnehmen. Eine Hüpfburg bot Raum zum Toben für die Kleinen. Stelzenläufer, Zauberer und Kinderschminken rundeten das Programm auf dem Platz ab. Auf der großen Bühne gab es ein Programm aus Musik und Talkrunden.
Am Samstag war es auf dem Plätzchen noch relativ ruhig, doch am Sonntag füllte sich der Platz mit Familien und neugierigen Besucher*innen. Neben einem Essens- und einem Getränkestand, hatten das rubicon und eine Erziehungsberatungsstelle jeweils einen Stand. Beim rubicon konnten sich Interessierte über Angebote für Regenbogenfamilien in Köln informieren.
Ein großes Dankeschön an den KLUST für diesen tollen Event. Der ColognePride ist damit bunter und vielfältiger geworden. Für 2017 wünschen wir uns:
- Mehr Öffentlichkeitsarbeit! Das Fest muss noch bekannter gemacht werden, dann würden auch die Besucher*innen zahlreicher strömen.
- KLUST sollte das Netzwerk der Regenbogenfamiliengruppen in die Vorbereitung miteinbeziehen. Das hat bei der Vorbereitung der Demo/Parade sehr gut funktioniert. Wir sind da und machen 2017 gerne mit!
- Das Programm könnte mehr abgestimmt werden auf Themen und Bedürfnisse von uns Regenbogenfamilien. Dieses Jahr wurde leider so manche Geschlechterstereotype bedient. Dabei wollen wir am Gay-Pride doch die Geschlechterbilder durcheinander bringen – Prinz und Prinzessin sind dafür nicht geeignet. Es gibt Künstler*innen, wie beispielsweise Suli Puschban, die Regenbogenfamilien thematisieren.
- Die Musik auf der Bühne vor zeitweilig zu laut. Die Lautstärke sollte sich auf das Gehör der Kleinsten ausrichten.
- Die Bühne könnte ruhig kleiner ausfallen. Manchmal ist weniger mehr.
geschrieben von Birgit und Eli
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